Psychologische Unterstützung in Ihrer Nähe


Einzeltherapie? Gruppentherapie?
Oder beides?
Einzeltherapie
Verhaltenstherapeutische Einzeltherapie bietet einen geschützten Raum, in dem Patienten individuelle Anliegen und Herausforderungen bearbeiten können. In der Regel finden die Sitzungen wöchentlich oder alle zwei Wochen statt und dauern 50 Minuten, wobei die Frequenz und Dauer der Therapie je nach Bedarf und Fortschritt flexibel gestaltet werden kann.
Gruppentherapie
Verhaltenstherapeutische Gruppentherapie bietet eine wertvolle Möglichkeit, in einem unterstützenden Umfeld an persönlichen Herausforderungen zu arbeiten. In der Regel besteht eine Gruppe aus 3 bis 9 Teilnehmern. Die Doppelsitzungen dauern 100 Minuten und finden regelmäßig, also ein- bis zweiwöchentlich, unter therapeutischer Anleitung statt. Grundregeln für die Gruppe sind immer Schweigepflicht, ein wertschätzender und konstruktiver Umgang, Offenheit und Freiwilligkeit.
Das Für und Wider
Sowohl Einzel- als auch Gruppentherapie haben ihre Stärken.
Ein entscheidender Vorteil der Einzeltherapie ist die individuelle Betreuung. Im Einzelsetting können wir gemeinsam maßgeschneiderte Strategien und Techniken entwickeln, die optimal auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und Ziele abgestimmt sind. Hier können auch belastende Themen intensiv bearbeitet werden.
Die verhaltenstherapeutische Einzeltherapie konzentriert sich darauf, negative Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und durch hilfreichere zu ersetzen. So verändern sich auch dazugehörige Gefühle und das individuelle Erleben. Die Beziehung zwischen KlientIn und Therapeutin ist hierbei ein zentraler Faktor, die den Erfolg der Behandlung beeinflusst.
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Zu Beginn bestehen häufig Skepsis und Zurückhaltung, über persönliche Schwierigkeiten in einer Gruppe zu sprechen. Doch einer der größten Vorteile der Gruppentherapie ist das Gefühl der Gemeinschaft (Kohäsion). Teilnehmende erleben, dass sie nicht alleine mit ihren Problemen sind, können sich gegenseitig in ihren Fortschritten unterstützen und voneinander lernen. Dieser soziale Rückhalt stärkt das Vertrauen und die Motivation, wichtige Veränderungen im eigenen Leben vorzunehmen. Durch den Austausch mit anderen gelingt es oft, neue Perspektiven zu gewinnen und verschiedene Bewältigungsstrategien zu erlernen.
Im Gruppengeschehen kann sehr viel intensiver geübt werden, sich auf ein Gegenüber einzulassen. Auch werden hier oft Dinge deutlich, die im Eins-zu-eins-Kontakt einer Einzeltherapie nicht auffallen, z. B. bestimmte Muster in der Begegnung mit anderen. Konflikte, die in der Gruppe auftreten, sind eine willkommene Gelegenheit, neue Fähigkeiten der Auseinandersetzung und Konfliktlösung auszuprobieren – und dabei die Sicherheit zu haben, dass der Therapeut Sie dabei unterstützt.
In einer Gruppentherapie besteht die besondere Möglichkeit, die Unterstützung einer ganzen Gruppe zu erleben, eine Vielzahl von Rückmeldungen zu erhalten und bei anderen Teilnehmern eigene Themen wiederzuentdecken. Der geschützte Rahmen lädt die Teilnehmer ein, sich zu öffnen und neue Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten auszuprobieren. Sie erfahren, wie sie auf andere wirken und weshalb. Dabei können die Teilnehmer üben, Gedanken und Gefühle auszudrücken, ehrliche Rückmeldungen zu geben und anzunehmen. Dies führt zur Verbesserung der sozialen Kompetenz, des Selbstvertrauens und des Vertrauen in andere. Jeder Teilnehmer bestimmt je nach seiner Vertrautheit mit der Gruppe, wie viel er von sich preisgeben möchte. Dabei ist aber die grundsätzliche Bereitschaft zur Offenheit wichtig. So kann die Gruppe ein Übungsfeld werden, um neues Vertrauen zu entwickeln und sich selbst besser zu verstehen. Die Leitung durch den Therapeuten gibt die Sicherheit, dass die Teilnehmer vor überfordernden Gruppenprozessen geschützt werden.
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Sollten Sie sich für eine Teilnahme an einer Gruppentherapie entscheiden, werden wir immer eine Kombinationsbehandlung aus Einzel- und Gruppentherapie bei Ihrer Krankenkasse beantragen, sodass neben der Gruppe auch regelmäßig Einzelgespräche stattfinden können. So können Sie auch bestimmte Themen, die Sie in der Gruppe nicht ansprechen möchten, ausreichend adressieren.
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